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10:00 Uhr Gottesdienst

Liebe Leserin, lieber Leser,

„Ich bin doch nicht auf der Flucht!“ höre ich manchmal einen Menschen sagen, wenn gerade ein anderer versucht hatte, diesen zu mehr Schnelligkeit anzutreiben. Gemeint ist dann, dass der Angesprochene seine Sache gut und gründlich machen möchte, sich aber nicht hetzen lassen möchte. Er sieht keinen Grund, seine Aufgabe schneller fertigzustellen, als er es selbst für richtig hält, weil er davon überzeugt ist, dass sie dadurch nicht besser erledigt wird.

Viele Menschen heute kennen Flucht: Im realen Sinn, weil sie ihre Heimat verlassen haben und gehofft haben, in einem anderen Land Zuflucht zu finden. In ihrem Heimatland hatten sie keine Hoffnung auf ein Leben, das Frieden und Sicherheit bedeutet. So haben sie sich aufgemacht. Oft mussten sie dabei schnell sein, weil die Bedrohung ihres Lebens immer wieder näher rückte.

Im 2. Buch Mose ist es das Volk Israel, das aus Ägypten geflohen ist, eine riesige Menge Menschen ist aufgebrochen – voller Hoffnung auf ein besseres Leben!

Und nun dies: die Verfolger kommen immer näher. Und die Menschen beginnen aufzugeben. Die Hoffnung auf Rettung schwindet.

Aber Mose darf dem Volk ein Wort der Hoffnung von Gott sagen: „Mose sagte: Fürchtet euch nicht! Bleibt stehen und schaut zu, wie der HERR euch heute rettet.“ (2. Mose 14, 13) Und das soll Hoffnung sein? Sie sind doch auf der Flucht! Es wäre doch nötig und wichtig, die Füße in die Hand zu nehmen und in die eingeschlagene Richtung weiterzustürmen! Und zur Not geht es immer in das Wasser, das vor ihnen liegt. Stehenbleiben soll der Ausweg sein? Einfach zuschauen, was Gott tut?

Das ist eine der vielen Proben, auf die die Menschen des Volkes Israel während ihrer Flucht gestellt werden. Stehen bleiben!

In welcher Situation unseres Lebens könnte es vielleicht die richtige Entscheidung sein, stehen zu bleiben, obwohl es uns eigentlich vorwärts treibt? Generell lässt sich das wohl nicht festlegen. Aber vielleicht sind es die besonders aussichtslosen Momente? Wenn sich kein Weg zeigt, der eingeschlagen werden könnte!

Stehen bleiben und Gott anrufen, er möge helfen.

Für das Volk Israel war diese Hilfe dann besonders eindrücklich. Mose konnte mit Gottes Hilfe eine Schneise in das Wasser schlagen. Plötzlich öffnete sich ein Weg, den das Volk beschreiten konnte. Und sie zogen hindurch.

Eine besonders aussichtslose Situation – und dann stehen bleiben und Gott bitten, zu handeln. Welche „Wände“ haben sich in Deiner/ Ihrer Situation schon einmal schützend aufgebaut, damit die nächsten Schritte möglich wurden?

Wir können darauf vertrauen, dass Gott uns Wege zeigen wird, wenn wir keinen Ausweg sehen. Stehen bleiben ist dafür der Rat, der weiterführt.

In diesem Sinne wünsche ich einen gesegneten Sommer, in dem dann auch das Stehenbleiben und Ausruhen des Urlaubs aufzeigt, wie Gott weiterführt!

Ihre/ Eure/ Deine

Bärbel Krohn-Blaschke

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Pastorin Bärbel Krohn-Blaschke
Bärbel Krohn-Blaschke

Gottesdienstzeiten

Sonntags - 10:00 bis 11:00 Uhr

Während der Gottesdienste findet ein Kindergottesdienst mit Kleinkindbetreuung in den Gemeinderäumen statt.

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